Vernetzen

Bei Zeichen von Gewalt können Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit der Patientin weitere Schritte zu ihrem Schutz veranlassen. Hierzu bedarf es einer Vernetzung von Arztpraxen mit regionalen und lokalen Institutionen und Einrichtungen, die verlässliche Hilfe für die Opfer leisten und die der Verfolgung der Täter nachgehen.

Tipps:

  • vorhandene Netzwerkstrukturen vor Ort nutzen
  • kommunale Behörden einbinden, z. B. die Gleichstellungsstelle oder die Sozialverwaltung, vereinzelt auch das Gesundheitsamt
  • Polizei und Staatsanwaltschaft einbinden
  • mit Frauenunterstützungseinrichtungen kooperieren

Empfehlungen

Wegweiser – Angebot für von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen

Der Wegweiser für von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen (erarbeitet durch die AG Migratninnen bei BIG, der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen sowie den Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration) bietet umfassende Informationen über Beratungs-, und Zufluchtsangebote und weitere relevante Institutionen. Sie finden u. a. Hinweise zu Öffnungszeiten, Erreichbarkeit, Informationen über Sprachen, in denen beraten werden kann sowie Hinweise auf rollstuhlzugängliche Einrichtungen.

Suchportal Frauenberatungsstellen

Suchportal des Bundesverbandes Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe: Hier können Sie nach Hilfsangeboten in Ihrer Umgebung suchen. Geben Sie dazu entweder ein Bundesland, einen Ort oder eine Postleitzahl ein. In den unter Hilfsangebote vor Ort aufgeführten Einrichtungen wird persönliche und telefonische Beratung für Frauen angeboten, die sexualisierte, körperliche oder psychische Gewalt erleben oder erlebt haben. Darüber hinaus bieten viele Einrichtungen Beratung bei Trennung, in Lebenskrisen, zu psychologischen oder existentiellen Problemen an. In den meisten Einrichtungen wird die Beratung in verschiedenen Sprachen angeboten. Die Beratung ist kostenlos.

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